Des Purpurhutes

Covertext

Als Abel Modrow in Berlin ankam, war es schon dunkel. Abel Modrow hatte sich Zeit gelassen. Beim Heimfahren. Über die Alpen. Durch ein nasses Deutschland.  Durch ein verstautes Deutschland. Durch ein trauriges Deutschland. Abel Modrow vermisste die Sonne. Den azurblauen Himmel. Den salzigen Duft von Meer. Er vermisste die beiden Mönche. Die friedlichen Tagesrythmen. Die weihrauchschgeschwängerte Luft. Er vermisste das Zirpen der Zikaden. Das Surren der Bienen. Das Flimmern der Luft. Er zog die Magnetkarte durch den Schlitz. Das Tor öffnete sich. Abel Modrow fuhr an seinen Parkplatz. Abel Modrow stieg aus. Ein Regenschauer fuhr ihm ins Gesicht. Berlin hatte ihn wieder.

Detail am Rande:

Der berühmte Sänger Xavier Naidoo kommt im Buch „Des Purpurhutes“ von Hans Perting im Kapitel 4.5, Seite 107 vor.

Im gleichen Kapitel kommen folgende Namen (Personen) vor:
Shakira, Brintney Spears, Victoria Beckham, Madonna, Mike Jagger, Boris Becker, Michael Schumacher, Stefan Effenberg, Angela Merkel, Joschka Fischer.

Positive Rezensionen

» Mag.Claudia Theiner, Germanistin
(Der Vinschger)

» Dr.Helmuth Schönauer, Germanist, Rezensent, Autor, Universität Innsbruck

» Dr. P.Bruno Klammer, Germanist, Theologe
Nach seinem erfolgreichen Werk „Der Kranich“ legt der Autor Hans Perting sein nächstes auf drei unterschiedlichen Ebenen durchdachtes und durchkomponiertes Werk vor, den Roman „Des Purpurhutes“.
Den Handlungsstrang bildet eine Kriminalgeschichte um ein verschwundenes Fresko von Piero della Francesca. Die Reflexionsgeschichte spielt sich ab in den Mitteilungen zweier befreundeter Kriminalisten zwischen Berlin und einem Kloster an den Küsten der Toskana. Eine dritte Ebene beschäftigt sich mit persönlichen Erfahrungen und weltpolitischen Zusammenhängen in Afrika.
Wie in seinen früheren Werken (Ölbaum und Zypresse, Der Dreipass, Der Feuerbusch, Der Kranich) erweist sich Hans Perting auch in diesem Roman als ein Meister der motivlichen und psychologischen Entfaltung. Frei von Voreingenommenheiten geht er den charakterlichen und situationsbezogenen Entwicklungen nach.
Hans Perting ist ein Autor, der in seinem Werk den Leser mit entfaltet. Am Ende hat der Leser nicht nur Einblick in interessante Zusammenhänge gewonnen. Er hat auch eine Feinheit, eine Sensibilität, einen Spürsinn mehr in seinem Repertoire und Empfinden. Von den Werken des Autors bleiben einem etwas mehr Weite und ein Mehr an seelischer und geistiger Ausdifferenzierung zurück.

» Dr.Michaela Brunner-Kapeller, Germanistin (Der Vinschger)
„Des Purpurhutes“ erzählt die Geschichte des Abel Modrow, Kriminalbeamter aus Berlin, der in der Toskana einen Kunstraub aufklären soll; einen Raub, der seine blutige Spur durch die halbe Welt zeiht.
Pertings Erzählstil ist knapp und spannungsgeladen. Mit einer leichten und prägnanten Sprache zeichnet er wundervolle Landschafts- und Stimmungsbilder. Zu empfehlen ist das Buch für jeden, der gerne liest.
Es ist ein unterhaltsamer, fesselnder Roman.

Negative Rezensionen

» Dr.Paul Bertagnolli, Germanist, Rezensent,
Tageszeitung „Dolomiten“
[…] Warum vor allem Halbsätze und abgehackte Wortgruppen vorkommen, immer neue Zeile genommen wird, ist nicht einsichtig. Nur wo der Autor sich nicht von seiner großen Konstruktion, den guten Absichten übermannen lässt, wirkt die Beschreibung echt, gefühlt: Das gilt vor allem für die kurzen Stellen, in denen die toskanische Landschaft beschrieben wird. Dann bekommen die Knochen dieses Romans etwas Fleisch und Sinnlichkeit.