Gedanken zur Betrachterfigur

Gert Gschwendtner – Gedanken

betrachterfigur auf dem fröhlichsturm

eine kunstinstallation, in der eine betrachterfigur ins tal schaut.
eine kunst-figur, ein kunst-objekt, die als geistiges werkzeug für alle taugt, die es benützen wollen.
mit der figur den entwicklungen entgegenschauen.
der figur botschaften zustecken und damit gedanken austauschen über bedenken und alternativen.
anhand der figur dem eigenen nachdenken auf die spur kommen.
somit kann kunst wieder ein demokratischer vorgang sein, als der er schon gedacht war.
„verhalten“ steht auf der figur als wiederkehrender begriff – eine verhaltene, nicht sensationelle figur lädt ein – sie schaut auf besonderes verhalten – und sie verhält, also hält zurück was als geschwätzigkeit uns ablenken könnte.
still, mit goldenen augen, die seherisch oder gierig schauen können, erwartet sie uns.
eine neue wächterfigur, die filigran für uns schaut, mit uns schaut und uns zum hinschauen ermuntert.

weitere betrachterfiguren stehen seit den achtziger jahren in vorarlberg, zürich, meran, amriswil, moskau, kalkutta, genua, münchen, berlin… sie alle zeigen, auch in museen, die betrachtung und benutzung von kunstobjekten.
manche sind öffentlich zugänglich, manche sind in privatem gebrauch.

gert gschwendtner

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